Beitrag bei Makroskop: „Der nächste Crash als Chance?“
Hannes Böhm, Mitglied im Netzwerk Plurale Ökonomik und Doktorand im Bereich Finanzmärkte hat auf Makroskop einen Beitrag zur Tagung „Der nächste Crash als Chance?“ verfasst.
Liebe Tagungsteilnehmer*innen und Interessierte,
wir blicken auf eine erfolgreiche Tagung zurück. Es gab viel Austausch, Diskussion und produktives Denken zwischen allen Anwesenden. Insgesamt haben wir uns sehr über die positive Atmosphäre gefreut. In den nächsten Tagen werden wir die Ergebnisse der Tagung aufbereiten, als Dokumentation hier auf der Website hochladen und die gefilmten Teile der Tagung bei YouTube veröffentlichen.
Wir danken noch einmal allen Speaker*innen, Helfer*innen, Sponsor*innen und den zahlreichen Gästen!
Das Organisationsteam
Viele Expert*innen schätzen das Risiko für einen weiteren Zusammenbruch des Banken- und Finanzsystems als sehr hoch ein. Wenn sich dies bewahrheitet, sollten Gesellschaft und Politik diesmal besser vorbereitet sein und nicht wieder die Banken und Finanzmärkte auf Kosten der Gesellschaft retten müssen. Andernfalls drohen eine gravierende politische Legitimationskrise, ein weiterer Aufstieg demokratiefeindlicher Bewegungen und eine existentielle Gefährdung des europäischen Projekts.
Doch gegenwärtig ist das Thema einer möglichen Krise in der öffentlichen Debatte kaum vertreten. Auf politischer Ebene steht das Tagesgeschäft im Mittelpunkt und auch bei den meisten zivilgesellschaftlichen Organisationen ist die immense gesellschaftliche Bedeutung des Finanzsystems ein blinder Fleck.
Diesem Zustand wird die Tagung „Der nächste Crash als Chance – Szenarien und Reformpotentiale“ etwas Konstruktives entgegensetzen. 200-300 Expert*innen, Entscheidungsträger*innen und Akteur*innen aus Politik, Wirtschaft, Zivilgesellschaft und Wissenschaft werden die Gefahr einer nächsten Finanzkrise diskutieren und visionäre Ideen zu Finanzmarktreformen, Geld- und Fiskalpolitik und zur Zukunft des Geldes, des Euros und der Banken entwickeln und austauschen. Dabei stehen keineswegs pessimistische Katastrophenszenarien im Vordergrund, sondern die große Vielfalt an zukunftsweisenden politischen Handlungsoptionen. Im Idealfall kann so der nächste Crash verhindert oder als Chance genutzt werden, um den Umbau hin zu einem nachhaltigen, gerechten und stabilen Geld- und Finanzsystem vorzunehmen, mit dem die Gesellschaft insbesondere der drohenden Klimakatastrophe angemessen begegnen kann.
“Krisen meistert man am besten, indem man ihnen zuvorkommt.”
Welche Finanzmarktreformen sind notwendig?
Welche Banken braucht das Land?
Welche Vor- und Nachteile bringen private Währungen?
Braucht es ein staatliches Digitalgeld?
Welche Konjunkturpolitik ist nach der nächsten Krise erforderlich?
Welcher Geldpolitik bedarf es nach dem nächsten Crash?
Wie steht es um die Zukunft Europas?
Kann der Euro gerettet werden?
Dr. Gerhard Schick
Prof. Dr. Peter Bofinger
Prof. Dr. Dorothea Schäfer
Prof. Dr. Emanuel Mönch
Prof. Dr. Jan Pieter Krahnen
Anna Reisch
Jakob von Weizsäcker
Kathrin Latsch
Prof. Dr. Dr. Helge Peukert
Dr. Katrin Assenmacher-Wesche
Manuel Klein
Dr. Jörg König
Sanika Hufeland
Dr. Jens van’t Klooster
Dr. Philipp Heimberger
Philippa Sigl-Glöckner
Dr. Eberhard Schnebel
Prof. Dr. Reinhard Loske
Hannes Böhm
Dr. Dirk Ehnts
Christian Gelleri
Florian Koss
Dr. Doris Ritzberger-Grünwald
Dr. Oliver Leistert
Meike Schreiber
Günter Grzega
Dr. Katja Rietzler
Dr. Dominic Ponattu
Prof. Dr. Joseph Huber
Gesa Vögele
Prof. Tom Krebs, PhD.
Dr. Peter W. Heller
Tanja Samrotzki
Marc Friedrich
Prof. em. Brigitte Young, PhD.
Fabio De Masi
Frank Schäffler
Dr. Brigitte Preissl
ehem. Chefredakteurin des Wirtschaftsdienst
Dr. Mervyn Maistry
Walter Kahlenborn
Prof. Dr. Galina Kolev
Ulrich Petschow
Hannes Böhm, Mitglied im Netzwerk Plurale Ökonomik und Doktorand im Bereich Finanzmärkte hat auf Makroskop einen Beitrag zur Tagung „Der nächste Crash als Chance?“ verfasst.
Der nächste Crash als Chance? Das folgende Interview mit Lino Zeddies vom Netzwerk Plurale Ökonomik erschien am 16. Januar 2020 auf dem Blog von agora42.
Laut einer Studie des französischen Vermögensverwalter Natixis Investment Managers erwarten 87 Prozent der befragten Großanleger mit einer weiteren Finanzkrise innerhalb der nächsten fünf Jahre (siehe