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„Der nächste Crash als Chance?“ Interview bei agora42

Der nächste Crash als Chance? Das folgende Interview mit Lino Zeddies vom Netzwerk Plurale Ökonomik erschien am 16. Januar 2020 auf dem Blog von agora42. Lino Zeddies ist Initiator der Tagung „Der nächste Crash als Chance – Szenarien und Reformpotentiale“, welche am 7. Februar 2020 vom Netzwerk Plurale Ökonomik und zahlreichen Partnerorganisationen in Berlin ausgerichtet wird. Im Folgenden gibt er seine Antworten auf die Fragen der agora42 zur nächsten Finanzkrise und zur Tagung. Er hat an der FU Berlin im Bachelor und Master VWL studiert und betätigt sich als Vollzeitaktivist für gesellschaftlichen Wandel als Pluraler Ökonom, Geldreformer, Organisationsberater und Heilpraktiker für Psychotherapie.   Herr Zeddies, Ihre Tagung am 07.02.2020 in Berlin will sich dem von vielen prognostizierten Crash nähern – allerdings den Crash nicht als Katastrophe verstanden, sondern als Chance. Wie kann der Crash eine Chance sein? Jede Krise erzeugt Verunsicherungen, durch die das bisherige System und etablierte Glaubenssätze in

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87% erwarten nächste Finanzkrise innerhalb der nächsten 5 Jahre

Laut einer Studie des französischen Vermögensverwalter Natixis Investment Managers erwarten 87 Prozent der befragten Großanleger mit einer weiteren Finanzkrise innerhalb der nächsten fünf Jahre (siehe Grafik). Lediglich 6% der Befragten erwarten, dass es keine weitere Krise geben wird. Derweil hat auch Klaus Schwab, der Gründer des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos, in einem Interview mit der Welt vor einer neuen Finanzkrise gewarnt. „Das ist eine meiner größten Sorgen, und das geht nicht nur mir so“, sagte Schwab. Auch Börse Online berichtet, dass die Warnrufe vor einem neuen Crash immer mehr zunehmen: „Wann kommt die nächste Finanzkrise? Diese Risiken drohen der Wirtschaft“, Börse Online, 11. Dezember 2019. Ein empfehlenswertes Interview gab es auch mit Gerhard Schick von der Bürgerbewegung Finanzwende zu den ungelösten Problemen im Bankensystem: „Der Finanzmarkt ist kaputt“, Süddeutsche Zeitung, 13. Dezember 2019. Es ist also höchste Zeit, über den nächsten Crash zu diskutieren und sich als Gesellschaft auf diese mögliche

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90 Jahre Schwarzer Freitag – Nach der Krise ist vor der Krise

Heute vor genau 90 Jahren brach am „Schwarzen Freitag“ die New Yorker Börse zusammen und leitete damit die Weltwirtschaftskrise von 1929 ein. Die Große Depression war ein dunkles Kapitel der Geschichte und die damit einhergehende Frustration an Staat und Eliten bereitete in Deutschland letztlich auch den Nährboden für faschistisches Gedankengut und den Aufstieg Hitlers. Die große Finanzkrise vor 10 Jahren hat wieder viele Errungenschaften der Demokratie und der EU in die Schusslinie gebracht und überall in Europa sprießen extremistische und demokratiefeindliche Parteien und Bewegungen aus dem Boden. Im Artikel „Schaut auf die Banken“ verdeutlicht Thomas Fricke diesen gefährlichen Zusammenhang. Siehe: „Schaut auf die Banken“ von Thomas Fricke im Spiegel am 15.04.2016. Umso beunruhigender ist es, dass viele ExpertInnen vor dem Ausbruch einer weiteren Krise warnen. Jüngst mahnte der ehemalige Direktor der Bank of England, Mervyn King, dass die Weltwirtschaft gegenwärtig in die nächste Krise taumelt: „Another economic and financial crisis would

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Prominente Befürworter von Digital Cash

Die Debatte zur Einführung eines digitalen Zentralbankgeldes nimmt weiter an fahrt auf und Finanzminister Scholz sprach sich jüngst für die Einführung eines E-Euro aus, um den Finanzplatz Europa und dessen Integration in das Weltfinanzsystem zu stärken. Die Herausgabe einer Währung sei ein Kernelement der staatlichen Souveränität Siehe: „Finanzminister Scholz für digitalen Euro – Ablehnung der Kryptowährung Libra“, Wirtschaftswoche, 03. Oktober 2019. Ebenso bezeichnete der Präsident der Fed in Philadelphia die Einführung von digitalem Zentralbankgeld vor dem Hintergrund der wachsenden Bedeutung von Libra und Bitcoin als unausweichlich. Siehe: „Fed’s Harked: Digital central bank currency ‘inevitable‘“, Reuters, 02. Oktober 2019. Passend zum Thema richtet unser Kooperationspartner Monetative e.V. am 23.11.2019 in Frankfurt am Main eine Tagung zu „Digitales Zentralbankgeld als Lösung für die nächste Rezession?“ aus.

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Wann kommt der nächste Crash?!

Mittlerweile machen wir uns im Organisationsteam leichte Sorgen, dass der nächste Crash unserer Tagung zuvorkommt: Am 17. September trocknete der Repo Markt aus und die Zinsen stiegen von 2% auf 10%, bis die US Fed eingriff und 53 Milliarden bereitstellte, um den Repo-Markt zu stabilisieren. Die Rettungsaktion zog sich über die vergangenen Wochen und stieg bis auf über 700 Milliarden Dollar. Ohne diese Hilfen hätte eine Kettenreaktion erfolgen und einen Zusammenbruch weiterer Finanzmärkte nach sich ziehen können. Mehr Infos: „Kurzschluss im Finanzsystem“, Zeit Online am 01. Oktober 2019 „The Real Story Of The Repo Market Meltdown, And What It Means For Bitcoin“, Forbes am 25. September 2019 „$53.2 Billion In QE Lite: Fed Concludes First Repo In A Decade Amid Liquidity Panic“, ZeroHedge am 19.08.2019 Dazu kommt, dass Deutschland gerade in eine Rezession zu schlittern scheint, siehe: „Wirtschaftsinstitute sehen akute Rezessionsgefahr“, Zeit, 12. September 2019 „„Made in Germany“ steckt bereits in

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